Wer räumt das auf ?

15.05.2020

Mahlzeitstilleben

Beitrag vom 15. Mai 2020, Küchen


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In diesem Beitrag möchte ich an die zweite Homepage von „bausprache“ aus dem Jahr 2012 erinnern: http://www.bausprache.at

Die Zusammenstellung unbewegter Gegenstände mit zuweilen symbolischer Bedeutung oder auffälliger Gestalt ergeben dicht gedrängt ein Bild bewegter Geschichte. Als Beispiel dient hier das Stillleben aus Münster von Ludger tom Ring dem Jüngeren von etwa 1570. Das Arrangement hat den Titel Küchenstück mit Kalbskopf und Hochzeit von Kana. Es ist ein typisches Mahlzeitstilleben der Renaissance. Inspiriert von den berühmten Stillleben etwa des barocken Manieristen Michelangelo Merisi da Caravaggio bis hin zum französischen Fauvisten Henri Matisse entstand die Idee für das Bildmotiv der Homepage von bausprache.at.

Eine Küche ist jener Ort der beim womöglich häufigen Kochen besonders intensiver Beanspruchung ausgesetzt ist. 

Hier wird hingegen in der mit ©Jorit Aust und im Internet von Philipp Haselwanter realisierten Fotoserie ein künstliches Durcheinander inszeniert. Ganz ohne Kochen, aber doch mit einem Überraschungsgast und zum Schluss wie für den Beginn wieder aufgeräumt.

Die von Mathis Esterhazy ursprünglich aus rohem Eisen gefertigten Küchenobjekte waren durch ihre „bausprache“ eine Vorlage für die später mit Axel Eggenfellner fertig entworfenen und produzierten Küchen. Die weiterhin sichtbaren Schweißnähte und Schleifspuren wurden auf Nachfrage als „bausprache“ beschrieben und waren somit für das Projekt namengebend und verantwortlich für den Wiedererkennungswert. Nicht serienmäßige Stückzahlen, sondern individueller Kontakt mit den künftig Kochenden waren maßgebend für das Entstehen vieler Küchen. 

Neue Produktionsstätte ist die Werkstatt von INCOMO. Bei einem Besuch kann bei einem gemeinsamen Essen die neue Küche besprochen werden. Für Planung und Beratung zuständig: qirin.esterhazy@incomo.sime@bausprache.at.